Die Veranstaltung, die im Zusammenwirken von Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Österreichischen Gesellschaft für Familien- und Vermögensrecht (ogfv) stattfindet, soll einen Überblick über den aktuellen Stand des Projektvorhabens bieten. Zugleich sollen unter Beteiligung der maßgeblichen Stakeholder die Vorzüge und möglicher Verbesserungsbedarf bei der neuen Gesellschaftsform herausgearbeitet werden.
Bei der Flexiblen Kapitalgesellschaft handelt es sich um eine neuartige Gesellschaftsform, die – wenn sie vom Gesetzgeber beschlossen wird – den womöglich tiefgreifendsten Einschnitt in das österreichische Gesellschaftsrecht seit vielen Jahren darstellen könnte.
Sie baut auf dem Recht der GmbH auf, übernimmt Elemente der Aktiengesellschaft und enthält zugleich in einigen Bereichen neuartige Lösungsansätze. Was zunächst als Gesellschaftsform vor allem für innovative Start-ups und KMU gedacht war, könnte eine weit darüber hinausreichende Bedeutung, etwa auch für Familienunternehmen, erlangen. Freilich ist nicht alles, was derzeit geplant ist, gänzlich unumstritten: Diversen Vereinfachungen bei der Gründung und dem späteren Betrieb der Gesellschaft stehen Befürchtungen gegenüber, es könne zu Missbräuchen bei der Nutzung dieser Gesellschaftsform kommen.